42 Jahre CCC, 20 Jahre Wau-Holland-Stiftung. Illusionen, Realität und Zukunftsaufgaben

Donnerstag 09.05. | 20:00 - 21:00 Uhr

Klaus Schleisiek (Wau Holland Stiftung)

Vortrag

Das "Medium zur Befreiung des Individuums" hat sich als allumfassende Überwachungsmaschine entpuppt und zerstört unsere soziale Kohärenz. Seit 42 Jahren warnt der CCC und seit 20 Jahren initiiert die Wau-Holland-Stiftung Gegenmaßnahmen. Ein Bericht.

01 Foto: Wau-Holland-Stiftung

Klaus Schleisiek

Seit dem 12. Lebensjahr kämpfe ich mit den Elektronen und dem Lötkolben. 1969 wurde ich beim Aufbau des selbstverwalteten Jugendzentrums Moers politisch sozialisiert und studierte dann Informatik an der Universität Dortmund. Lochkarten und Batch-Processing verdarben mir die Lust am Programmieren. Für die US-Kunstszene New Yorks brachte ich 1979 mein erstes eingebettetes 6502-System zum Booten. In San Francisco lernte ich Forth von seinen Entwicklern und lernte Community-Memory und die Zeitschrift "Processed World" kennen. Zurück in Hamburg initiierte ich 1981 als 'Tom Twiddlebit' ein Treffen von "Computerfreaks", aus dem sich der Chaos-Computer-Club entwickelt hat. Seit 2011 bin ich Vorstandsmitglied der Wau Holland Stiftung (wauland.de). In den 80er Jahren begann ich, Prozessoren mit Stack- statt Registerarchitektur zu entwickeln - zunächst als ASICs, heute in FPGAs synthetisierbar. Seit den 90er Jahren entwicklte und produzierte ich Messgeräte für die Meeresgeophysik, zuletzt Systeme/Geräte für Tsunamiwarnung und die Gashydratexploration. Seit 2013 entwickelte ich am Bodensee Elektronik für Satelliten. Seit 2018 lebe ich im Wendland nahe Gorleben. Hobbies: Lesen, Klavier/Orgel (im absoluten Freistil!), klassische Musik (Lieblingskomponist Dimitri Shostakovich), Oper