Kollektive Räume

Selten sind innenstadtnahe Räume für Kunst- und Kulturprojekte ohne unterstützende Förderung finanzierbar. Die zunehmende Verdrängung in die Peripherie hinterlässt ihre Spuren: Im öffentlichen Raum entstehen weithin charakterlose Shoppinglandschaften und die Flächen für Kreative schwinden. Zugespitzt heißt die Losung oft Gewerbemietpreis oder Leerstand. Welche Spielräume bleiben dennoch? Welche Handlungsmöglichkeiten bestehen? Philipp Baumgarten ist Künstler und Kulturmanager und berichtet anhand seiner verschiedenen Beteiligungen aus dem Projektalltag und von der Notwendigkeit gemeinschaftlicher Initiativen (darunter Hole of Fame in Dresden, Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa, Kunsthaus Zeitz).

Dabei geht es um die Chancen und Risiken kollektiver Räume sowie über die Perspektiven von Kunst- und Kulturprojekten im ländlichen und suburbanen Raum. Denn obwohl der Osten Deutschlands immer wieder mit negativen Schlagzeilen auffiel und der Diskurs vielerorts durch Stereotype geprägt ist, sind es insbesondere die Freiräume, die diesen Landesteil attraktiv machen.